Nachdenkliches...

Der Mops im Allgemeinen hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante optische Veränderung durchgemacht. Das immer stärker gewollte Kindchenschema war das Ziel der Züchter,  dabei blieb eindeutig die Gesundheit des Mopses auf der Strecke. Dies sieht man besonders, wenn man die alten Portraits um 1900 herum betrachtet. Die Optik des Mopses von damals ist eine ganz andere.

Ich finde, es ist höchste Zeit wieder gut zu machen, was vor Jahrzehnten eine falsche Richtung eingeschlagen hat.

Immer wieder wird im Bezug auf den Mops von Qualzucht gesprochen und in vielen Bereichen stimme ich dem zu. Der Mops ist ein krankgezüchteter Hund, keine Frage. Und ich gehe sogar soweit und behaupte, die prozentual größte Anzahl der Mopspopulation hat irgendein kleineres oder größeres gesundheitliches Problem. Hier möchte ich aber dazu sagen, es betrifft nicht nur den Mops, sondern alle Hunderassen bei denen der Mensch seine Finger im Spiel hatte! Schäferhund: Probleme mit HD, West Highland Terrier: Allergien, Boxer und Doggen: Magendrehung und so geht es immer weiter.                                                   

Jeder der sich einen Rassehund kauft muss sich dem bewusst sein und sollte sich über Krankheiten der jeweiligen Rasse informieren und genau hinschauen bei wem er einen Hund kauft.   

Aber was wäre die Alternative? Aufhören Möpse zu züchten? In den Niederlanden gibt es bereits ein Gesetz, dass die Zucht von Qualzuchthunden, wie den Mops, verbietet. Aber ist das eine Lösung? Muss man dann nicht fairerweise alle möglichen Hunderassen verbieten, bei denen es gesundheitliche Probleme gibt?

Es gibt  bereits seit einigen Jahren wirklich wertvolle Bewegungen/Vereine/Gruppen, die den Mops als wundervolle Hundrasse erhalten wollen und daran arbeiten dem Mops wieder deutlich mehr Gesundheit und Lebensqualität zu verschaffen.

Natürlich hilft das nicht sofort und schon gar nicht den armen Hunden, die derzeit unter dem vermeintlichen Schönheitsideal von einst leiden. Aber auf längere Sicht kann nur so der Mops mit seinem einzigartigen Charakter erhalten bleiben, jedoch in einem gesunden Körper, der dem quirligen Naturell des Mopses entspricht.

Wir sind auf dem Weg... back to the roots!

Ihre Elke Klein